Lappland (Sápmi) 2008

19.09.2008 - 21.09.2008

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Die Lofoten  -  Forschungszentrum Ocean Sounds

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lofoten

 

 

Die Lofoten

Die Lofoten liegen, vom Festland durch den Vestfjord getrennt, im Atlantik zwischen dem 67. und 68. Breitengrad. Wie eine Felswand erstrecken sich die Inseln nach Südwesten ins Meer. 170 km fährt man von Fiskebol im Norden bis Å im Süden. Die meisten Inseln sind durch Brücken und Tunnels miteinander verbunden. Bereits seit 6000 Jahren leben Menschen auf den Lofoten. Damals wie heute bestimmt der Fischfang das Geschehen. Der Lofotfischfang, zu dem Jahr für Jahr hunderte kleiner Fischerboote zusammenkommen um Kabeljau zu fischen, ist von Mitte Januar bis Mitte April die Attraktion. Ein Teil des Kabeljaus wird zum berühmten "Stockfisch" weiterverarbeitet. Heutzutage spielt auch der Tourismus eine große Rolle. Viele der alten Fischerhütten (Rorbuer genannt) wurden zu Touristenunterkünften umgebaut. Auch die Anreise ist wesentlich einfacher geworden. Wer die Fähre meiden will, kann durch eine Reihe von Tunnels, die sich "Lofast" nennen, auf die Inseln gelangen.

 

 

 

 


Henningsvær  wird auch das Venedig des Nordens genannt - der Ort ist von Wasser umschlossen

 

 

 

 

 

 

 


Harpune - sollte gegen keinen Meeressäuger mehr gerichtet werden!

Walfang auf den Lofoten und anderswo in Norwegen

Norwegen gehört mit Japan und Island zu den wenigen Ländern, die kommerziellen Walfang betreiben. Walfang hat in Norwegen Tradition. Staatliche Garantieabnahmen für Walfleisch stellen eine Form der Subvention dar. Gegner des Walfangs halten die Weiterführung des kommerziellen Walfangs angesichts des norwegischen Reichtums und der internationalen Widerstände für paradox. Zudem lebt der Tourismus auch in Norwegen von den Walsafaris, bei denen Touristen für "harte Kronen" zu Buckelwalen, Schwertwalen und Pottwalen geführt werden. Wir meinen, die Zukunft sollte dem sanften Tourismus gehören und das Abschlachten der Meeressäuger sollte nun endgültig ins Reich der Mythen und Legenden um "Mobby Dick und Kapitän Ahab" gehören!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Forschungszentrum "Ocean Sounds"

 

Ocean Sounds ist eine private Organisation, die sich der Erforschung von Meeressäugern, der öffentlichen Bildung und dem Schutz der marinen Umwelt verschrieben hat.

Im August 2005 entstand die Idee, wissenschaftliche Forschungen mit Bildung und Tourismus zu kombinieren. Wer sich also für die Schwertwalforschung interessiert oder die Wissenschaftler mit Zodiacs in den Vestfjord begleiten möchte, sollte in Henningsvær bei Ocean Sounds vorbeischauen.

 

 

 

 

 


Vortragssaal

 

Im Schulungsraum von "Ocean Sounds" erklärt uns die deutsche Meeresbiologin und Mitbegründerin von Ocean Sounds, Heike I. Vester, welches Ziel sie mit ihrer Forschungsarbeit verfolgt und mit welchen "Schwierigkeiten" die private Organisation mitunter zu kämpfen hat. In dem Vortragssaal ist Platz für 45 Personen und die Präsentationstechnik ist vom Feinsten. Gegen einen kleinen Obulus kann man einen sehr interessanten Film über die Lofoten (auch in Deutsch vertont) anschauen.

 

 

 

 

 

 

 

 


Leseecke

 

Wenn die Jahreszeit passt und die Schwertwale auf ihrer Jagd nach Hering im Vestfjord Station machen, können Ausflüge mit dem Zodiac unternommen werden. Dann kann man der Arbeit der Forscher/innen hautnah zusehen und hat unter Begleitung der "Experten" Gelegenheit, Orcas aus nächster Nähe zu sehen. Als wir im September dort waren, hieß es, die Orcas seien weiter nördlich im offenen Meer gesichtet worden. Es bleibt immer spannend, ob die Wale in den Fjord reinkommen oder nicht.

 

 

 


Heike I. Vester - Meeresbiologin und Geschäftsführerin von Ocean Sounds

 

 

 

 

 

Wer etwas Zeit und Muße mitbringt, kann die umfangreich bestückte Bibliothek von Ocean Sounds kostenlos nutzen. Allerdings freut sich die Organisation über jede Krone, die sie erhält, um die aufwändige Forschung fortführen zu können.

 

 

 

 

 

Weitere Informationen über das Forschungszentrum gibt es unter www.ocean-sounds.com.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inselimpressionen

 

 


Wolken ziehen auf - die Lofotenwand verändert augenblicklich ihr Gesicht

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Nähe von Valberg entdecken wir einen idyllischen Sandstrand. Noch ist es trocken, doch über die Bergkämme wabern bereits die ersten Wolken! Typisches "Lofotenwetter" kündigt sich an...


Makrofotografie

 

 

 

 

 

 

 

 


Preiselbeeren - schmecken besser in Marmelade

Mit Strandgut lässt es sich herrlich fotografisch experimentieren.

 


Blaubeeren - mmh!

 

 


Leugnen wäre zwecklos!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch die im Herbst wundervoll leuchtenden Beeren lassen das Fotografenherz höher schlagen. Und ganz nebenbei kann man die Objekte auch noch naschen!

 

 

 


Strandimpression 1

 

 


Strandimpression 2

 

 

 

 

 

 

 

 


Reine im Regen - ein ziemlich  trister Anblick

 


Fährt sie oder fährt sie nicht? Fährschiff nach Bodø

 

 

 

 

 

 

Nach einem Sonnentag zeigen sich die Lofoten wieder so, wie wir sie schon 2000 erlebt hatten: Regen ohne Unterlass! Die Wetterprognosen der kommenden Tage versprachen keine Besserung. Wir wollten deshalb von Moskenes mit der Fähre nach Bodø übersetzen. Die Überfahrt dauert drei bis vier Stunden. Allerdings kam zum Dauerregen nun auch noch Sturm aus der als "kritisch" bezeichneten südwestlichen Richtung hinzu. Die Fähre kam nicht! Was sollte man nun tun?

 

Warten und hoffen oder den einen 800 km Umweg über Narvik in Kauf nehmen? Wir wollten die Hoffnung noch nicht aufgeben und warteten erst mal ab. Zunächst war es nur ein Gerücht, dann steuerte tatsächlich ein Fährschiff die Bucht von Moskenes an. Aus der geplanten direkten Überfahrt nach Bodø sollte allerdings nichts werden. Die MS Bodø änderte ihre Route und steuerte zunächst Værøy an, um dann den Kampf mit den Wellen bis Bodø fortzusetzen. Die Überfahrt dauerte die ganze Nacht! Die MS Bodø pflügte sich sprichwörtlich durch die aufgewühlte See. Sie ruckelte und stampfte und die Brecher klatschten an die Fenster und überschlugen sich auf dem Dach. Diese Fahrt war nichts für empfindliche Mägen!

Um 3 Uhr morgens hatten wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Unsere Heimreise in Etappen konnte beginnen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Stand: 16.11.08