Lappland (Sápmi) 2008

11.09.2008 - 12.09.2008

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Karasjok  -  Samenparlament   -  Sápmi Kultur und Themenpark

 

 

 

 


 

 

Karasjok

Karasjok ist neben Kautokeino das zweite Zentrum der norwegischen Samen. Hier befindet sich der Sitz des autonomen Parlaments der Samen (Sámediggi oder Sametinget). 90% der knapp 3.000 Einwohner sprechen samisch. Im Herbst/Winter weiden hier rund 60.000 Rentiere!

 

Sámediggi oder Sameting  -  Das Parlament der Samen

 

 

 

 

Sameting ist die Bezeichnung für die parlamentarischen Vertretungen des Volks der Samen in Finnland, Schweden und Norwegen. In jedem dieser drei Länder existiert eine derartige Institution. Das Samenparlament hat die Aufgabe, die kulturelle Selbstbestimmung dieses Minderheitenvolkes zu stärken und umzusetzen.

 

 

 


Architektur mit starker Symbolkraft - Das Samenparlament in Karasjok

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Zuge der großen Autonomiebewegung des Altastaudammprojekts von 1978 erkannte der norwegische Staat zunehmend die Rechte der samischen Urbevölkerung an. Am 9. Oktober 1989 wurde das Samenparlament in Karasjok von König Olav V. feierlich eingeweiht.

 


Eingangsbereich mit Blick auf die Bibliothek

 

 

 


 

 

 

 

 

 

Die 43 Vertreter/innen des Samenparlaments werden für 4 Jahre gewählt. Sie werden von der norwegischen Regierung in allen Angelegenheiten, die für ihre Volksgruppe von Bedeutung sind, gehört, bekommen vom Staat ein Budget und können wichtige kulturelle und soziale Projekte selbst vorantreiben. Ein Erfolg der Samen war zum Beispiel, dass in Regionen mit überwiegend samischer Bevölkerung wieder in deren Muttersprache unterrichtet wird. Wie bei anderen indigenen Völkern kann man auch bei den Sámi ein Wiedererstarken ihrer kulturellen Identität feststellen. Zudem vernetzen sich die Sámi auch mit ihren Landsleuten aus den Nachbarländern Schweden, Finnland und Russland und verstärken damit ihren länderübergreifenden  Einfluss.

 

 

 

 

 

 

 

 


Sámediggi 2005-2009 (Reproduktion Foto Sámediggi )

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Sápmi heißt übersetzt "Lappland". Der Sápmi Park in Karasjok ist ein Kultur- und Themenpark. Er will auf unterhaltsame und anschauliche Art und Weise die Kultur der Sámi, ihre Traditionen, ihre Mythologie und ihre Geschichte zeigen.

 

 

 

 


Sápmi Theater - hier wird eine aufwändige Multivisionsshow gezeigt (wenn die Technik klappt)

 


Samin

 

Ein sámisches Ehepaar wohnt ganzjährig auf dem Gelände. Wir treffen die Samin  beim Füttern der Rentiere. Gerne stellt sie sich für ein Foto zur Verfügung.

Der Park gliedert sich in einen Innenbereich (mit Theater, Touristinfo und Souvenirladen) und einen Außenbereich (verschiedene Arten von Hütten, Stallungen, Vorratskammern, Rentiergehege und Restaurant). Im Sommer herrscht hier Hochbetrieb, dann werden im große Lavvu (Spitzzelt) Joiks (Gesänge) vorgetragen und es gibt samische Gerichte zum Verkosten. Außerhalb der Saison ist wenig los.

Unser Eindruck: Sápmi wirkt ziemlich kommerziell und der Eintritt ist auch nicht "ohne".

 


Gamme -  mit Torf gedämmte Hütte


Feuerstelle in einer Goahti

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Sámi zogen mit ihren Rentieren von der Sommerweide (Siida) zur Winterweide. Neben festen Hütten (gamme genannt), benötigten sie transportable Behausungen, entweder in Form von lávvus (Spitzzelte) oder goahtis (mit gebogenen Birkenstämmen). In Sápmi kann man diese Unterkünfte alle sehen. Hinweistafeln geben ergänzende Infos.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Sápmi Theater - ein Highlight des Themenparks!
Die Multimediadarbietung in acht Sprachen gibt einen Einblick in die Hauptelemente samischer Kultur und Traditionen. Die Vorführung dauert 30 Minuten. Wir hatten das Pech, dass ein Stromausfall die Technik lahm legte. Leider konnten wir uns die Vorführung nicht ansehen. Ungehört haben wir uns die CD von jienat gekauft, von der Teilweise die Musik zur Show verwendet wurde. Es war kein Fehlkauf.

 

www.jazzdimensions.de schreibt:   

 

Es ist eine sehr urwüchsige Musik, die uns von dieser Band aus Norwegen zu Ohren kommt - weniger "skandinavisch", beinahe slawisch geprägt, von einer mystischen Urtümlichkeit. - Dies alles ist hier jedoch gepaart mit modernen Klängen und Ideen: Norwegen als Pool für die unterschiedlichsten Musikrichtungen - für KünstlerInnen auf dem Weg zum Zenit der Weltmusik- und Jazzszene? - Nach Silje Nergaards Schwung nach vorne scheint alles möglich ...

 

 

 

 

 

Unser CD-Tipp:

http://www.jienat.com/

jienat - daja

JNCD0001

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Stand: 16.11.08