Lappland (Sápmi) 2008

03.09.2008 - 08.09.2008

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 Inari See  -  Wildniskirche Pielpajärvi

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Inari

 

 

Inari ist das administrative Zentrum für die samische Bevölkerung Finnlands. Im Sámi-Museum „Siida“ kann man die Kultur der Sámi kennen lernen und deren Kunsthandwerk bewundern. Außerdem beherbergt Siida das Nordlappland Naturzentrum. Man kann dort Regionalkarten kaufen und erhält nützliche Tipps für Freizeitaktivitäten. Inari ist idealer Ausgangspunkt für Unternehmungen zu Wasser und zu Land.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wanderung zur Wildniskirche am See Pielpajärvi


Infotafel am Wanderparkplatz

 

Die kleine Holzkirche aus dem 18. Jahrhundert liegt ca. 10 km von Inari entfernt. Man erreicht sie über einen Waldpfad. An besonders sumpfigen Stellen wurden Holzbohlen gesetzt. Gottesdienste wurden in der Waldkirche noch bis zum Beginn des 20. Jhd. gefeiert. Heutzutage gibt es nur wenige Anlässe (Mittsommer oder Hochzeiten). Die meisten Besucher sind Wanderer. Auch wir machen uns auf den ca. 5 km langen Weg.
Leider regnet es in Strömen!

 


Gut ausgebauter Weg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vom Regen triefend, kommen wir bei der Holzkirche von Pielpajärvi an. Fenster und Türen sind fest verschlossen. Wir gehen um das Kirchlein herum. Wasser tropft vom Dach, ein etwas trostloser Anblick! Wir sind enttäuscht, keinen Blick vom Inneren erhaschen zu können!

 

Holzkirche von Pielpajärvi
***

 

 

 

 

 

 

Wir machen bereits kehrt, als uns ein Wanderer in Poncho und Gummistiefeln eiligen Schrittes entgegenkommt. Er steuert schnurstracks auf die Kirche zu, öffnet eine kleine Seitentüre und verschwindet im Gotteshaus ... und wir folgen ihm nach!

 

 

 

 

Der Wanderer mit den Gummistiefeln stellt sich als Pilzesammler heraus. Er nutzt den trockenen Platz in der Sakristei zum Putzen der Pilze! Der ganze Eimer ist voller Steinpilze und sonstiger Schwammerl. Lecker! Solche Kaliber muss man in Deutschland lange suchen.


Die Sakristei - ein trockener Ort zum Pilzeputzen?!

 

 

 


Kein Wurm drin

 

 

 

 

 

 

Wir beschränken uns bei unserer Konversation auf ein paar Worte. Der Finne kann kein Englisch, was eher ungewöhnlich ist. Er erzählt uns, dass er die Pilze für Soßen verwendet.

 

 

 

Kirchenschiff
Das Kirchenschiff der Kirche von Pielpajärvi

Wir wollen nun natürlich noch das Kirchenschiff erkunden. Durch die geschlossenen Fensterläden dringt kein Lichtstrahl. Erst das Blitzlicht unseres Fotoapparates bringt sprichwörtlich "Licht in das Dunkel".

 

 

 

 

 

 

 

 


Der Regen hat aufgehört

 

 

 

Am Ufer des Pielpajärvi beginnen die Beeren und Moose bereits, sich in herbstliches Rot zu kleiden. Die Bäume dagegen zeigen noch nichts von "ruska". Allerdings verfärben sich ohnehin nur die Laubbäume. Die hier vorherrschenden Kiefern bleiben ganzjährig grün.

 

 

 


Stillleben am See

 

 

 

 

 

 

 


Spiegelung

Wir verbrachten ein paar schöne Tage am Inarisee. Diese Region hat auch im Winter Interessantes zu bieten, dann liegt das Land unter einer Schneedecke und der See ist zugefroren und lädt zum Langlauf oder zum Snowmobilfahren ein. Vielleicht gibt's ja ein Wiedersehen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Inari See

Finnischer See mit fünf Buchstaben? Richtig: Inari. Jeder Kreuzworträtselfreund kennt diese Frage und natürlich ihre Antwort. Dabei gibt es in Finnland über 180.000 Seen!

Der Inarinjärvi liegt in Lappland oberhalb des Polarkreises, etwa 1100 Kilometer von Helsinki entfernt, und berührt an seinem Ostufer norwegisches, finnisches und eigentlich auch die russisches Gebiet. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 40 Kilometer und die Ost-West-Ausdehnung 80 Kilometer bei einer Wassertiefe von maximal 92 Metern. Der Inarisee ist doppelt so groß wie der Bodensee und der drittgrößte See Finnlands. In ihm liegen mehr als 3000 Inseln. Das macht ihn besonders für Paddler interessant! Am Südwestufer befindet sich Inari, der größte Ort. Von dort aus wollen wir zu einer 3-Tages-Tour mit unseren Kajaks aufbrechen. Unser Campingplatz Uruniemi liegt idealerweise direkt am Wasser.

 

 

Über dem Finger liegt die Insel Ukko
Unser Ziel für die 1. Etappe: Ukko - die "heilige" Insel der Sámi - liegt in 11 km Entfernung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ukko oder auch Ukonsaari, die Insel des Donnergottes, ist eines der wertvollsten Altertümer Finnlands und steht unter Schutz. Die Insel ist wegen ihrer "Höhe" von 30m von Weitem zu sehen. Sie war seit altersher Stätte ritueller Zeremonien.

Monika
Glasklares Wasser von Trinkwasserqualität

 

 

 

 


Alles dicht verpackt: Fotokoffer, Karte, Kompass und GPS

 

 

 

Natürlich ist bei jedem Wetter Vorsicht geboten. Karte, Kompass und evtl. GPS sollten nicht fehlen, schon allein, um sich im Insellabyrinth nicht zu verirren.

Nach heftigem Dauerregen am Vortag können wir unser Glück mit dem Wetter noch gar nicht fassen. Der See liegt friedlich vor uns.

 

 


Sturm zieht auf. Könnte ungemütlich werden!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anleger auf Ukko
Der Anleger ist für Kajakfahrer etwas hoch, aber ok.

Wir sind die einzigen Paddler auf dem See. Vereinzelt begegnen uns Angler. Und selbst die lästigen Moskitos sind verschwunden! Einzig der zunehmende Wind und die Wellen machen uns etwas Kummer. Wird das Wetter halten? Der Inarisee gilt bezüglich Wind und Wellen als tückisch. Kein Wunder, dass die Samen hier ihren Gott des Donners verehrt haben!

 

 

 

 

 

Ausblick von Ukko
In 30m Höhe hat man eine ganz gute Aussicht auf die zahlreichen Inseln

 

 

 

 

Kota auf Sulovasaaret
Kota auf Sulovasaaret

Wir haben die heilige Insel Ukka erreicht. Man darf die Insel auf befestigten Pfaden betreten. Hinweistafeln informieren über den historischen Ort. Wir genießen die Aussicht und können uns vor der Weiterfahrt nochmals orientieren.

 

 

 

 

 

Kota auf Sulovasaaret
Gemütliches Lagerfeuer in unserer ersten Kota

 

 

 

 

Eine schöne Sache sind die finnischen Kotas, Schutz- und Übernachtungshütten, von denen ein paar auf Inseln im See errichtet wurden. Bei jeder Kota gibt es Feuerholz, das man nur noch zu hacken braucht. Auch ein Plumpsklo ist vorhanden. Wasser gibt's ausreichend im See! Wir heizen ordentlich ein, denn die Nächte sind bereits ziemlich kalt!

 

 

Kota in Pielpavuono
Kota in Pielpavuono

 

 

 

 

 

Die Krönung des Tages erfahren wir sodann in Pielpavuono. Hier wurde eine Kota errichtet, die man als absolutes Topmodell bezeichnen kann. Panoramablick zu allen Seiten und Edelstahlkaminofen! Herz, was willst Du mehr?

 


Das Kaminfeuer bringt behagliche Wärme


 

Am nächsten Tag setzen wir unsere Paddeltour fort. Leider finden wir die so genannte "Friedhofsinsel" nicht. Sie ist auf der topographischen Karte nicht vermerkt. Aber das herrliche Wetter entschädigt.

 

 


 

 

Monika Meier
Kajaker´s Traum!

 

Bestens ausgeruht treten wir am 3. Tag bei Sonnenschein und spiegelglattem Wasser den Rückweg an. Es herrschen tagsüber noch sommerliche Temperaturen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Stand: 18.01.09