Irland - Cliffs of Moher |
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Cliffs of Moher
Dublin
Irland
Die Westküste Irlands gilt als raue Schönheit, geprägt von schroffen Felsen, unendlich grünen Weiten und tosenden Winden. Rund 5.000 Kilometer liegen zwischen Europas westlichstem Zipfel und dem nordamerikanischen Kontinent. Und die Grüne Insel begrüßt die Wellen, die aus Amerika über den Atlantik schwappen, mit dem wohl spektakulärsten Küstenabschnitt, den Europa zu bieten hat: den Cliffs of Moher.
Die Cliffs of Moher sind die bekanntesten Steilklippen Irlands. Sie liegen an der Südwestküste Irlands im County Clare nahe der Ortschaften Doolin (nördlich der Klippen) und Liscannor (südlich der Klippen).
Die Klippen ragen an vielen Stellen nahezu senkrecht aus dem atlantischen Ozean und erstrecken sich über eine Länge von über acht Kilometern. Am Südende, dem Hag's Head, haben sie eine Höhe von ungefähr 120 m, nördlich des O'Brien's Tower erreichen sie sogar 214 m.
Massentourismus hat seinen "Preis", insbesondere an den Cliffs of Moher. Um dem täglichen Massenansturm, insbesondere in den Sommermonaten, Herr zu werden, wurde im Jahr 2007 das neue Visitor Centre eröffnet. Es wurde komplett in die Klippen integriert und im Eingangsbereich mit Grasdächern versehen.
Man bemühte sich auch um geothermale Energie- gewinnung und um Wasserrecycling. Hoffentlich nicht nur eine "grüne Fassade"! Uns erinnerte das Design dennoch an die Hobbitbehausungen im Auenland aus dem "Herr der Ringe".
Der Eingang zum Visitor Center
Jeder Laden hat seine eigene Eingangshöhle!
Audiovisuelle Effekte im Inneren des Visitorcenters
Beleuchtete Bilder zeugen von den Naturgewalten!
Im Inneren des Visitor Center wird eine sehenswerte Ausstellung zur Steilküste und ihrer Umgebung präsentiert. Sie trägt den wohlklingenden Namen "Atlantic Edge" und ist eine Kombination aus Bildtafen, Videofilmbeiträgen und Computeranimationen.
Breite Wege leiten die Touristenströme zum O'Brien's Tower
Wegen der Absturzgefahr, Unfälle gab es immer wieder, wurden die Klippen teils durch hohe Steinplatten "abgesichert". Was den Blick auf diese Naturküste durchaus versperrt und manch einen auch vor Kletterkunststücken nicht abhält!
Felsnadel unweit des O'Brien Tower
Wunderbare Nistmöglichkeiten für unzählige Seevögel
Vorsicht, poröse Abbruchkante!
Immer wieder erhascht man Blicke auf einsame Felsstelen in tosender Brandung oder auf Klippen, an deren Felsvorsprüngen hunderte Seevögel nisten.
Wer etwas Zeit und Muße mitbringt, sollte auch die schmäleren Wege entlang spazieren. Mit dem Fernglas lassen sich die brütenden Seevögel besonders gut beobachten. Aber selbst wenn man sie nicht sieht, sie sind keinesfalls zu überhören!
Manche wollen es wissen ...
Trottellummen und Tordalken
Cliffs of Moher im Abendsonnenlicht
Es lohnt sich, den Abend abzuwarten ;-)
Gräser wiegen sich in der sanften abendlichen Brise
Der Tag brachte uns ein Wechselspiel von Wolken, Wind, Sonne und Regen. Das Herz geht einem auf, wenn durch dunkle Regenwolken plötzlich ein Sonnenstrahl hervorbricht. Man glaubt, die Schöpfungsgeschichte wiederholt sich jeden Tag aufs Neue!
Unser Tipp: Um 18 Uhr schließt das Visitor Center seine Pforten. Dann mit einem Irish Whiskey nochmals hoch zu den Klippen und den Sonnenuntergang genießen!
Ruhig glitzert das Meer - der Wind hat sich gelegt
Die 4 Elemente - Feuer - Erde - Wasser - Luft!