Kanada - Sankt-Lorenz-Strom

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Sankt-Lorenz-Strom  -  Walsafari  -  Cap-de-Bon-Désir  -  Marine Mammal Interpretation Center 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Karte Kanada - Tadoussac

 

USA

Kanada

Sankt-Lorenz-Strom

 

Sankt-Lorenz-Strom

 

 

Je nachdem, wie man das Anfang und das Ende definiert, ergeben sich verschiedene Längenangaben zum Sankt-Lorenz-Strom. Die kürzeste Berechnung seines Laufs beginnt am östlichen Ende des Ontariosees und endet in der Nähe der Stadt Québec, wo das Wasser salzhaltig wird. Das ergibt dann eine Länge von 560 Kilometern. Betrachtet man den gesamten Wasserweg zwischen den großen Seen und dem Atlantik, kommt man auf über 3000 km Länge. Zum Vergleich: Die Donau hat eine Länge von 2.857 Kilometern. Nach Osten hin gewinnt der Strom an Breite. Der Übergang zwischen Fluss und Meer ist im gigantischen Mündungsgebiet des Golf von Sankt Lorenz und seinen Inseln fließend.
 

 

 

 

 

 

 

 

Walsafari (Whale-Watching) bei Tadoussac

Das Mündungsgebiet im Golf von Sankt Lorenz bei Tadoussac gilt als einer der besten Walbeobachtungsplätze der Welt. Der Sankt-Lorenz-Strom beherbergt zahlreiche Walarten, unter anderen Blau- und Finnwale. Weißwale (Belugas) tummeln sich häufig im Saguenayfjord. Verschiedene Anbieter zwischen Baie-Ste-Catherine und Les Escoumins haben sich auf  "Whalewatching" spezialisiert. Je nach Abenteuerlust und körperlicher Konstitution kann man zwischen Ausflugsschiffen und Schlauchbooten (Zodiacs) wählen. Die Ausflüge dauern zwischen 1,5 und 3 Stunden.

 

 


Whalewatching vom Zodiac aus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir buchten in Baie-Ste.-Catherine eine dreistündige Zodiacfahrt. Wer den Ausflug mit dem Zodiac unternimmt, sollte wissen, dass es zu heftigen Stößen kommt, wenn das Boot in schneller Fahrt auf den kurzen Wellen aufschlägt.

 

 

 

 

 


 

 

 


Ticketverkauf in Baie Ste.-Catherine

 

 

Zum Schutz Schutz vor Spritzwasser und dem kalten Wind werden alle Gäste in wärmende Overalls gesteckt. Für Fotografen ist die Fahrt mit dem Zodiac ein kleines Wagnis. Offiziell ist die Mitnahme von Kameras aus Haftungsgründen nicht gestattet...

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wind- und wetterfest verpackt, geht es um 13:30 Uhr los auf unseren dreistündigen "Ritt" mit dem Zodiac. Schon bald entdeckt unser Skipper Jonas einen Finnwal. Er ist nach dem Blauwal das größte Säugetier unseres Planeten. Wie majestätisch dieses Tier an uns vorbeizieht! Kein Vergleich mit dem flinken Auf- und Abtauchen des kleineren Minkwals, dem wir anschließend begegnen.

 

 


Walsafari unterm Regenbogen

 

 

 


Vermutlich ein Minkwal

 

 

 

 

Doch, wann kommt die Fluke? Leider zeigen nicht alle Wale beim Abtauchen ihre graziöse Schwanzflosse! Besonders interessant ist die Schwanzflosse der Buckelwale, weil sie auch gleichzeitig der "Fingerabdruck" des Wales ist. Denn jede Fluke hat individuelle Merkmale, an der man den Wal erkennt. Eine wichtige Hilfe für die Forscher im Golf von Sankt Lorenz.

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Wow!
Uns stockt beim Anblick des abtauchenden Buckelwales der Atem! Kameras klicken. Doch es geht alles ganz schnell, dann ist auch schon die mächtige Fluke im Blau des Ozeans verschwunden. Jetzt heißt es, warten! Der Tauchgang eines Buckelwales kann zwischen 10 und 30 Minuten dauern. Doch wir haben Glück: Jonas der Skipper erhält einen Funkspruch. Ein weiterer Buckelwal wird gesichtet. Wir fahren ein ganzes Stück in nördlicher Richtung, bis uns eine hoch aufschießende Wasserfontäne, der "Blas", zeigt, dass ein Wal soeben auftaucht. Die Freude ist groß. Es ist erneut ein Buckelwal!

 


Fluke eines Buckelwals

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 


An Farbe und Form ihrer Schwanzflosse lassen sich Buckelwale identifizieren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 



Croisières AML in Baie-Ste-Catherine:     www.croisieresaml.com

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Cap-de-Bon-Désir

 


Das Cap-de-Bon-Désir liegt einige Kilometer östlich von Tadoussac am Ufer des St.-Lorenz-Stroms nahe der Mündung des Saguenay Fjords. Hier befinden sich einige der besten Plätze, um von Land aus Wale und andere Meeresbewohner zu beobachten. Das Wasser der größten Flussmündung der Welt vermischt sich mit dem Wasser des längsten Fjords im Osten Kanadas. Doch das allein ist noch nicht der Grund für die vielfältige Meeresfauna.

 

 

 

Der so genannte "Laurentinische Kanal" (laurentian channel) ist eine Unterwasserrinne von bis zu 500 Metern Tiefe im Golf von Sankt-Lorenz. Kaltes, nährstoffreiches Wasser aus den Tiefen des Atlantiks wird von der Strömung an den ufernahen Steilwänden nach oben gedrückt. Und das bedeutet für zahlreiche Meeresbewohner, insbesondere für Wale und Robben, einen reich gedeckten Tisch! Sie können nahe des Ufers auf Jagd gehen.

Wer sich zu einem der Walbeobachtungsplätze begibt, sollte Zeit und warme Kleidung mitbringen. Ein Fernglas bzw. Objektive mit langen Brennweiten sind ebenfalls zu empfehlen.


Walbeobachtug vom Ufer aus

 

 

 

 

 

 

 


Ein Fernglas leistet hier gute Dienste!

 

 

 

 

 

 

 


Minkwal

 

An manchen Beobachtungsplätzen wurden Ausstellungszentren (Interpretation Centre) errichtet. Am Cap de Bondésir kann man zudem einen alten Leuchtturm mit Nebelhorn besuchen. In der Nachsaison ist nicht täglich geöffnet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GREMM

 

 

Marine Mammal Interpretation (CIMM)

 

 

 

IIn der Ortschaft Tadoussac befindet sich das Forschungszentrum für Meeressäuger der Region. Es wird seit 25 Jahren von einem Verein (GREMM) ausschließlich mit Spendenmitteln betrieben und widmet sich der Erforschung der Meeressäuger im Golf von Sankt-Lorenz.

 


Interaktive Stationen mit Filmen, Fragespielen und Dingen zum "Anfassen" - und über uns hängen Walskelette

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Forscher am Narwalzahn

 

 

 

 

Mit der Eintrittskarte bekommt man eine deutsche Übersetzung, die durch die Stationen der Ausstellung leitet. In einem kleinen Vortragsraum wird stündlich ein Film über die Giganten der Meere gezeigt. Mindestens ein Forscher ist anwesend, um Fragen zu beantworten. Man wird auch ermuntert, die Dinge anzufassen. Zum Beispiel kann man das Gewicht eines Narwalzahns ermessen, indem man versucht, dieses Monster aus Elfenbein vom Boden anzuheben. Auch die biegsamen Barten eines Blauwals kann man näher untersuchen. Aus ihnen wurden im 19. Jahrhundert Corsagen angefertigt.

 

 

 

 

 

 

Im Anschluss an die Filmpräsentation wird erklärt, wie man den frei schwimmenden Tieren Gewebeproben entnimmt und wie die Sender befestigt werden.

 

 

 


Erklären von wissenschaftlichen Versuchen

 

 

 

 

 


Sender

 

 

 


Gewebeprobenentnahme mittels Pfeil

 

 

 

Das Marine Mammal Interpretation Center ist den Besuch wert. Für uns war es zudem ideal, einen verregneten Tag in Tadoussac sinnvoll zu gestalten!
Unser Tipp: Wer hier Souvenirs kauft, unterstützt den Verein und die Forschungsarbeit im Golf von Sankt-Lorenz.

 

 

 

 

GREMM

 

 

 

www.gremm.org

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Stand: 27.02.11